Chronik der FFW Mantlach
Die
Freiwillige Feuerwehr Mantlach wurde am 23. Juli 1893 für die damalige
Gemeinde Mantlach, welche aus den Ortschaften Mantlach, Rammersberg und
Vogelbrunn bestand, gegründet. Auch nach der Gemeindegebietsreform 1972 blieb die
Feuerwehr Mantlach als Ortswehr mit den drei Ortschaften bestehen. Als
Hauptlöschgerät dient heute eine Motorspritze TS 8 Marke „GFT“ in einem
Anhänger Marke „Paul Ludwig“. Dieses Gründungsdatum wurde im Jahre 2007 im
Archiv des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes nach einer Anfrage offenkundig.
Der Landesfeuerwehrverband stellte dann auch gleich eine Gründungsurkunde aus.
Gründungsurkunde
Bis
zum Jahr 2007 war als einziger Nachweis für die Gründung im Jahre 1893 nur noch
eine Fotografie aus dem Jahre 1933 erhalten. Auf diesem Foto sind die damaligen
Feuerwehrkameraden mit einer Tafel abgebildet auf der deutlich zu lesen ist:
„40 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mantlach 1893 – 1933“.
FFW Mantlach 1933
Die
älteste noch vorhandene Fotografie stammt aus dem Jahre 1902, also 9 Jahre nach
der Gründung. Auf diesem Bild dürften wahrscheinlich auch einige
Gründungsmitglieder abgebildet sein.
FFW Mantlach 1902
Das
erste Protokoll stammt vom 30. Januar 1913. Deswegen ist über die ersten 20
Jahre fast nichts bekannt. In diesem Protokoll geht es um eine
Generalversammlung im Gasthaus Schön in Mantlach, bei welcher Neuwahlen
durchgeführt wurden. Bei diesen Wahlen wurden Schön Joseph aus Mantlach zum
Vorstand und Stiegler Joseph aus Rammersberg zum Kommandanten gewählt. Die Protokolle wurden bis
heute und werden auch weiterhin handschriftlich ausgeführt. Bis zum Jahre 1944
wurden sie in der alten „Deutschen Schrift“ geschrieben. Am Anfang wurden nur
Protokolle über Versammlungen mit Neuwahlen angefertigt. Deswegen stammt das
Zweite erst aus dem Jahre 1919 und das Dritte aus dem Jahre 1928. Bei jener
Sitzung wurde beschlossen für die Reinigung der Rammersberger Spritze
rückwirkend ab 1927 jährlich 3 Mark zu bezahlen, da Rammersberg die Spritze
selbst bezahlt hat.
Von
1928 bis 1960 wurden dann jährlich Protokolle geführt. Leider wurden von 1960
bis 1972 wiederum nur zu Neuwahlen Protokolle angefertigt. 1972 ging man
glücklicher Weise wieder auf den jährlichen Turnus über.
Bis
zum Jahre 1953 wurden die Jahreshauptversammlungen immer abwechselnd im
Gasthaus Schön in Mantlach und im Gasthaus Kellermann in Rammersberg
abgehalten. Von 1954 bis 1970 fanden sie nur noch im Gasthaus Kellermann in
Rammersberg statt. Ab dem Jahre 1971 fand die Generalversammlung im Gasthaus Fuchs
in Mantlach statt, da dies ab diesem Zeitpunkt das einzige Wirtshaus in den
drei Ortschaften war. Das Gasthaus Fuchs wurde zum 01. Januar 2009 geschlossen,
deswegen fand die Jahreshauptversammlung im Jahre 2009 einmalig im Gasthaus
Adlfinger in Finsterweiling statt. Ab dem Jahre 2010 finden die
Jahreshauptversammlungen im neuen Feuerwehrhaus statt.
Dass
es Finanziell nicht immer so gut wie heute ausgesehen hat, zeigen einige
Kassenstände auf. Hatte man beispielsweise 1929 noch 322 Mark in der Kasse, so waren
es im Jahre 1930 nur noch 101,45 Mark. Im Jahre 1932 hatte man nur noch 9,85
Mark und im Jahre 1934 hatte man sogar einen Fehlbetrag von 2,10 Mark
aufzuweisen. Auch im Jahre 1948 stand man durch die Währungsreform wieder bei
null.
Im
Jahre 1919 wurde Jakob Wölfl aus Mantlach zum Vorstand gewählt.
Am
21. Mai 1920 zwischen 0.00 Uhr und 0.30 Uhr schlug in Mantlach der Blitz ein
und dadurch standen die Anwesen „Wirt“ Hausnummer 12 und „Kaspar“ Hausnummer 10
in Flammen. Es wurde bis zum Abend gelöscht. Danach wurde bemerkt, dass die
Feuerwehr sehr gut funktioniert hat.
Am
12. November 1926 ist abends um 23.00 Uhr ein Brand in Matzenhof ausgebrochen.
Im
Jahre 1929 fanden wieder Neuwahlen statt. Kommandant Stiegler Joseph aus
Rammersberg trat zurück und Obermeier Egid aus Rammersberg wurde zum
Kommandanten gewählt.
1929
bekam der Wirt von Mantlach ein Telefon. Am 18. September 1929 kam dann das
erste Telefongespräch zustande. Es war ein Hilferuf aus Pirkach, wo ein
Großbrand wütete. Man rückte sofort aus. Doch trotz beherzten Eingreifens
brannten 4 Wohnhäuser und 5 Stallungen ab. Der Einsatz dauerte mehrere Tage.
Im
Jahre 1930 kaufte man 4 neue Lederhelme und 6 Gurte an.
Am
11. Juni 1930 um 14.00 Uhr brach in Vogelbrunn ein Brand aus. Die Mantlacher
Wehr ist fast vollzählig und mit den Spritzen aus Rammersberg und Mantlach
angerückt. Bei den Anwesen Johann Schaller (Hausnummer 1) und Michael Lehner
(Hausnummer 2) brannten 2 Stallungen und 1 Wohnhaus durch Blitzschlag. Man
hielt bis zum nächsten Morgen Brandwache und beteiligte sich auch an den
Aufräumarbeiten.
Am
12. Juli 1931 fand in Oberweiling eine Inspektion der Mantlacher Wehr mit 27
Mitgliedern und 1 Löschgerät statt.
Im
September 1931 wurde beschlossen dem Mitglied Schön Martin aus Mantlach jährlich
5 Mark für die Unterbringung, Reinigung und Instandhaltung der Mantlacher
Spritze zu zahlen. Ebenso wollte man dem Mitglied Fromm Michael aus Rammersberg
jährlich 4 Mark für die Reinigung und Instandhaltung der Rammersberger Spritze
zahlen. Für die Unterbringung dieser musste man nichts zahlen, da diese ja in
einem eigenen Feuerwehrschuppen untergebracht war.
Ein
großer Brand brach am 27. September 1931 um 16.00 Uhr in Matzenhof aus. Die
Feuerwehr Mantlach rückte mit 20 Mann und der Spritze aus Rammersberg an. Es
ist fast alles bis auf das Wohnhaus niedergebrannt.
Am
08. Mai 1932 fand eine Neuwahl des Schriftführers statt. Ebenso beschloss man
den jährlichen Mitgliedsbeitrag auf 1 Mark anzusetzen.
Am
13. November 1932 wurde man nach Lengenfeld gerufen. Es brannte bei Ziegelbauer
der Stadel und bei Huber das Wohnhaus und der Stadel.
Bei
der Generalversammlung am 28. Januar 1934 fanden Neuwahlen statt. Desweiteren
wurde angeregt für die Ortschaft Vogelbrunn eine Spritze anzuschaffen.
1935
wurde der Mitgliedsbeitrag auf 1,20 Mark angehoben. Außerdem wurde beschlossen,
dass die Ortschaft Mantlach sich selbst um die Instandhaltung seiner Spritze zu
kümmern hatte.
Im
Jahre 1937 nahm man an einer Großübung in Oberwiesenacker teil.
Am
23. August 1939 brach bei Stigler Willibald (Rackl) in Lengenfeld ein Brand
aus. Es ist das Haus und der Stadel abgebrannt. Auch am 20. Dezember 1939 wurde
man abends zwischen 20.00 Uhr und 21.00 Uhr wieder nach Lengenfeld gerufen. Es
standen bei Walter Haus und Stadel in Flammen.
Am
08. August 1941 fand in Lengenfeld eine Inspektion für die FFW Mantlach mit 14
Mitgliedern statt.
Am
12. September 1941 ist das Mitglied Obermeier Josef im Krieg gefallen.
Unser
langjähriger Vorstand, ehemaliger Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde
Mantlach Jakob Wölfl aus Mantlach ist am 18. Dezember 1941 verstorben.
Das
Mitglied Polster Matthias aus Rammersberg ist am 17. Mai 1942 in Russland
gefallen. Kommandant Obermeier aus Rammersberg hat am 21. Juni 1942 die
Aufgaben des Schriftführers Wölfl Michael aus Mantlach übernommen, da dieser
zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Bereits am 29. Juni 1942 ist dieser
gefallen.
Von
der politischen Führung kam 1944 die Anweisung, dass jeder Mann im Alter von 16
bis 65 Jahren und jede Frau im Alter von 16 bis 30 Jahren den Feuerwehrdienst
zu leisten habe.
Am
16. April 1944 brach bei Eichenseer (Grünbauer) in Finsterweiling ein Großbrand
aus. Es standen zwei Scheunen in Flammen.
Im
Jahre 1945 wurde keine Versammlung und keine Übung gehalten.
1946
wurden wieder Neuwahlen, bei welchen Wölfl Alois aus Mantlach zum Vorstand
gewählt wurde und die erste Übung nach Kriegsende abgehalten.
Am
06. Januar 1947 wurde man zu einem Brand in der Dorfmühle in Lengenfeld
gerufen. Und am 20. August 1947 verloren wir unser Mitglied Alfons Kellermann
aus Rammersberg, welchen beim Kühe hüten zwischen Rammersberg und Vogelbrunn
der Blitz erschlug.
Im
Jahre 1948 wurden alle Mitglieder neu eingekleidet.
Bei
der Jahreshauptversammlung am 23. Januar 1949 fanden wieder Neuwahlen statt.
Am
22. Februar 1949 wurde im Gasthaus Schön in Mantlach ein Feuerwehrball
gehalten.
Im
Jahre 1949 kaufte die Mantlacher Wehr 12 Mützen und außerdem zahlte man
Vogelbrunn 100 DM für den Kauf von Schläuchen.
Am
2. Weihnachtsfeiertag 1949 wurde im Gasthaus Kellermann in Rammersberg
erstmalig, zur Aufbesserung der Vereinskasse, eine Christbaumversteigerung
gehalten.
Am
07. Mai 1950 fand in Rammersberg eine Großübung statt, bei welcher sich die FFW
Velburg mit einer Motorspritze beteiligte.
Im
Jahre 1952 wurde wieder im Gasthaus Schön ein Faschingsball und im Gasthaus
Kellermann eine Christbaumversteigerung gehalten. Außerdem wurde eine Neuwahl
gehalten.
Am
25. Januar 1953 wurde ein weiterer Faschingsball im Gasthaus Schön gehalten.
Die
Freiwillige Feuerwehr Mantlach feierte am 17. Mai 1953 ihr 60 jähriges
Gründungsfest in Mantlach. Anwesend waren die Wehren aus Velburg, Oberweiling,
Lengenfeld, Deusmauer und Oberwiesenacker und Kreisbrandmeister Eschbach aus
Velburg. Außerdem feierte Kommandant Obermeier aus Rammersberg seine 25 jährige
Kommandantenzeit und wurde daraufhin zum Ehrenkommandanten ernannt.
1953
wurden für die Spritzen in Mantlach und Rammersberg 45m Schläuche und 3
Laternen angekauft.
Am
07. Februar 1953 wurde im Gasthaus Schön ein Faschingsball gehalten.
Im
Mai 1954 fand in Rammersberg wieder eine Großübung statt, an welcher sich die
Wehren aus Velburg, Lengenfeld, Deusmauer, Oberwiesenacker, Günching und
Mantlach beteiligten. Das Wasser wurde über eine 400m lange Schlauchstrecke von
der „Schwarzen Laaber“ herangepumpt. Außerdem nahm die Mantlacher Wehr an
Großübungen in Günching und Wiesenacker teil
Beim
Brand in der Nacht vom 15. zum 16. Juni 1954 bei Kerschensteiner (Binner) in
Lengenfeld war die Ortschaft Rammersberg mit Spritze anwesend. Es brannten Haus
und Stadel.
Am
16. Januar 1955 wurden wieder Neuwahlen gehalten und am 19. Januar 1955 wurde
man um 22.30 Uhr zu einem Großbrand nach Lengenfeld gerufen. Es standen die
Scheune von Alois Stiegler (Batl) und Wohnhaus und Scheune von Anton Eglmeier
(Schuster) in Flammen.
Kommandant
Obermeier trat nach 30 jähriger Kommandantenzeit am 08. Mai 1955 wegen hohen
Alters und angeschlagener Gesundheit zurück.
Hollweck
Josef aus Rammersberg wurde am 22. Januar 1956 zum neuen Kommandanten gewählt.
Am
22. Oktober 1956 war man bei einem großen Brand in Deusmauer anwesend. Die
Betroffenen Anwesen waren Meier (Schreiner) und Mederer (Obermüller).
Im
Jahre 1959 bekam die Feuerwehr Mantlach seine erste Motorspritze TS 6. Diese
war Marke „Paul Ludwig“ und wurde durch die Gemeinde Mantlach neu angekauft.
Am
07. Februar 1960 wurden Neuwahlen gehalten, bei welchen Oettl Michael aus
Vogelbrunn zum Vorstand gewählt wurde.
Im
Jahre 1964 wurde der Löschweiher in Mantlach gebaut und ein
Tragkraftspritzenanhänger durch die Gemeinde Mantlach gekauft.
Die
nächsten Neuwahlen fanden am 09. Mai 1965 statt.
In
der Nacht vom Pfingstsonntag 1966 (29. Mai) auf Pfingstmontag brach bei Heindl
Xaver (Bergschierl) in Lupenbach ein Brand aus. Das Wohnhaus mit angebauten
Stadel und Stall brannten vollständig ab und wurden auch nicht wieder
aufgebaut, da der letzte Besitzer (Heindl Xaver) bereits am 10. Mai 1966
verstorben war. Seine Nachkommen bauten in Finsterweiling.
Im
Jahre 1967 wurde das erste Leistungsabzeichen in der Vereinsgeschichte
abgelegt.
Am
09. März 1968 fand im Gasthaus Kellermann in Rammersberg zwecks 75 jährigen
Bestehens und Ehrungen eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Bei
dieser Versammlung wurde der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses angesprochen.
Dieses wurde dann auch im Jahre 1968 in Rammersberg anstelle des
Feuerwehrschuppens gebaut. Und so konnte dann am 03. August 1968 das Hebmahl
gefeiert werden.
Am
19. März 1972 fanden Neuwahlen statt, bei welchen Dietl Josef aus Rammersberg
zum Vorstand gewählt wurde. Weitere Neuwahlen wurden am 09. Februar 1976
gemacht. Kommandant Hollweck trat nach 20 Jahren zurück und wurde zum
Ehrenkommandanten ernannt. Die FFW Mantlach hatte damit zu diesem Zeitpunkt 2
noch lebende Ehrenkommandanten. Zum Kommandanten wurde Brandl Josef aus
Rammersberg gewählt.
Im
Jahre 1976 wurden wieder Neuwahlen und ein Leistungsabzeichen gehalten.
Am
22. Oktober 1976 fand in Rammersberg eine Nachtgroßübung statt, an welcher sich
die Wehren aus Lengenfeld, Deusmauer, Günching, Oberweiling, Velburg und
Mantlach beteiligten. Die Wasserentnahmestelle war wieder die „Schwarze Laaber“
und als Spritzpunkt diente das Anwesen Seitz.
Im
Jahre 1977 wurde der Mitgliedsbeitrag pro Haushalt auf 5 DM erhöht. Außerdem
verzeichnete man als Einsatz die Abtragung eines Heustocks bei Wölfl Georg in
Mantlach. Desweiteren nahm das Mitglied Eichenseer Josef aus Rammersberg am
Maschinistenlehrgang teil.
Der
Ehrenkommandant Egid Obermeier aus Rammersberg wurde im April 1978 zum 85.
Geburtstag geehrt.
Im
Jahre 1978 wurden Leistungsabzeichen abgelegt und man beteiligte sich an einer
Nachtgroßübung in Finsterweiling. Außerdem schaffte man neue Uniformen und
einen Schlauchkasten für Mantlach an.
Am
11. November 1978 fanden im Gasthaus Schmitt in Hollerstetten Ehrungen für die
Wehren aus Oberweiling, Ronsolden und Mantlach statt.
Im
Jahre 1979 wurden in Vogelbrunn eine Nachtübung und im Gasthaus Fuchs in
Mantlach eine Christbaumversteigerung gehalten. Außerdem bekam die Mantlacher
Wehr 4 neue B-Schläuche.
1980
wurden die alten Ärmelabzeichen gegen die neuen Abzeichen mit dem Wappen der
Stadt Velburg ausgetauscht. Die Mantlacher Wehr beteiligte sich an der
Brandschutzwoche in Lengenfeld und legte wieder ein Leistungsabzeichen ab.
Im
Jahre 1981 beteiligte man sich an einer Großübung in Oberweiling. Das
Feuerwehrgerätehaus in Rammersberg wurde innen und außen renoviert und der
Feuerwehrweiher in Mantlach wurde gereinigt. Das Mitglied Brandl Thomas aus
Rammersberg nahm am Maschinistenlehrgang teil.
In
der Brandschutzwoche 1982 beteiligte sich die FFW Mantlach an einer Großübung
in Lengenfeld und ein Leistungsabzeichen wurde auch abgelegt. Außerdem wurde
ein „Erste-Hilfe-Kurs“ durchgeführt.
Vom
18. bis 20. Juni 1983 feierte die Freiwillige Feuerwehr Mantlach sein 90 jähriges
Gründungsfest mit Fahnenweihe in Mantlach, bei welchem die Freiwillige
Feuerwehr Oberweiling die Patenschaft übernahm. Die neue und auch erste Fahne
der Mantlacher Wehr wurde von MDL Hans Spitzner aus Parsberg, welcher auch den
Bieranstich vornahm, gestiftet. Schirmherr war Bürgermeister Ottfried Schmitt
aus Velburg. Am 18. Juni wurde ein Heimatabend mit dem „Jager-Duo“ und einen
von den jungen Mitgliedern aufgeführten Sketch gehalten. Den Kirchenzug führte
am Sonntagmorgen die „Bläsergruppe Rammersberg“ an. Der Festgottesdienst mit
Fahnenweihe wurde von Stadtpfarrer Josef Albrecht aus Velburg im Freien vor der
Mantlacher Kapelle gehalten. Im Rahmen dieses Festes wurden einige Mitglieder
der FFW Mantlach für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr geehrt.
Am Festzug beteiligten sich viele Ehrengäste und 14 Vereine aus der
Großgemeinde. Am Abend wurde ein Tanzabend mit „Troubadix“ gehalten. Zum
Abschluss des Festes sprach am 20. Juni der Landvolkpfarrer Josef Bierschneider
zum Thema: „Gemeinsam gehts besser“. Als Festhalle diente die Maschinenhalle
von Fuchs Xaver in Mantlach.
90 jähriges Gründungsfest 1983
Im
Jahre 1983 brannte es bei Eichenseer in Finsterweiling und man nahm an einer Großübung
in Hollerstetten teil. Außerdem sind der ehemalige Vorstand und Bürgermeister
Oettl Michael aus Vogelbrunn und der ehemalige Kassier Brandl Josef aus
Vogelbrunn gestorben.
Am
24. Mai 1984 schlug nachmittags bei Zimmermeister Dürr Michael in Lengenfeld
der Blitz ein. Es brannte der Stadel ab.
1984
wurde ein Leistungsabzeichen abgelegt und ein Vereinsausflug zum Walchensee
gemacht.
Im
Jahre 1985 beteiligte man sich an einer Großübung in Lengenfeld und machte
einen Vereinsausflug zur Winkelmoosalm.
1986
wurden Neuwahlen, ein Vereinsausflug ins Karwendelgebirge und ein
Leistungsabzeichen gemacht. Dieses Leistungsabzeichen war das bemerkenswerteste
in der Vereinsgeschichte, denn es beteiligten sich 34 Mitglieder.
Im
Jahre 1987 machte man einen Vereinsausflug ins Karwendelgebirge mit Besuch des
Salzbergwerkes in Bad Reichenhall. Außerdem bekam die Mantlacher Wehr 9 neue
Schutzanzüge „Bayern 2“. Bei einem Brandeinsatz in Finsterweiling hat die
Alarmierung der Feuerwehr Mantlach nicht ganz geklappt. Deswegen wurde die
Funkalarmierung im Jahre 1988 nach Rammersberg verlegt.
Vom
24. bis 27. Juni 1988 feierte die Freiwillige Feuerwehr Oberweiling sein 100
jähriges Gründungsfest, bei welchen die Freiwillige Feuerwehr Mantlach die
Patenschaft übernahm.
Im
Jahre 1988 wurde der Mitgliedsbeitrag pro Haushalt auf 15 DM erhöht. Außerdem
wurde ein gebrauchter Anhänger Marke „Paul Ludwig“ (Baujahr 1969) angeschafft,
da der alte Anhänger defekt war. Dieser Anhänger wurde Breitenbrunn abgekauft
und dann durch Eigenleistung restauriert. Auch das Leistungsabzeichen wurde
abgelegt.
Am
20. Februar 1989 wurde die Mantlacher Wehr zu einem Scheunenbrand bei
Eichenseer Wolfgang in Finsterweiling gerufen.
1989
beteiligte man sich an einer Großübung in Oberweiling und der ehemalige
Schriftführer Gradl Otto aus Rammersberg ist bei einem landwirtschaftlichen
Unfall tödlich verunglückt.
Am
02. Januar 1990 wurde die Feuerwehr Mantlach zu einem Brandeinsatz bei
Kerschensteiner Alois in Harenzhofen gerufen.
Im
Jahre 1990 beteiligte man sich an einer Großübung beim Brauerei-Gasthof Winkler
in Lengenfeld und das Mitglied Wölfl Herbert durfte beim deutschen
Feuerwehrfest in Friedrichshafen die Mantlacher Fahne tragen, weil sie die
schönste und neueste war. Wölfl Herbert aus Mantlach nahm am Gruppenführerlehrgang
teil und die Mitglieder Meixner Richard aus Rammersberg und Ehrnsberger Helmut
aus Mantlach nahmen am Maschinistenlehrgang teil.
Im
Jahre 1991 wurden wieder Leistungsabzeichen gemacht, dabei legte auch erstmals
eine Damengruppe das Abzeichen ab. Diese war auch die erste komplette
Damenleistungsabzeichengruppe in der gesamten Gemeinde Velburg. Außerdem
beteiligte man sich an einer Großübung in der Trocknungsanlage Lengenfeld und
man wurde zu einem Brand in Weickenhofen gerufen. Das Feuerwehrgerätehaus wurde
innen und außen renoviert und mit neuen Türen versehen. Auch neue Uniformen
wurden angeschafft.
Am
14. März 1992 fanden Neuwahlen statt. Kommandant Brandl Josef trat nach 16
Jahren zurück und übernahm das Amt des 1. Vorstandes. 1. Kommandant wurde
Pürzer Johann aus Finsterweiling. Auch Leistungsabzeichen wurden 1992 wieder
abgelegt.
Am
12. März 1993 wurde man zu einem Gülleunfall zwischen Vogelbrunn und
Oberweiling gerufen.
Der
bisherige Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war das 100 jährige
Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Mantlach vom 16. bis 19. Juli
1993. Bei diesem war die Freiwillige Feuerwehr Oberweiling wieder Patenverein
und Staatssekretär Hans Spitzner aus Parsberg übernahm die Schirmherrschaft. Am
16. Juli wurde ein Abend für die Jugend mit „Campane“ gehalten. Der Bieranstich
wurde von MDL Hans Spitzner am 17. Juli durchgeführt. Danach folgte ein
Unterhaltungsabend mit den „Teisnachtaler Buam“. Den Festgottesdienst am 18.
Juli zelebrierte Dekan Albert Börschlein aus Velburg. Nach dem Gottesdienst
wurden einige Mitglieder der FFW Mantlach für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst
bei der Feuerwehr geehrt. Als Festkapelle wurde die „Seubersdorfer Blaskapelle“
verplichtet. Den Festzug führten viele Ehrengäste, die Festdamen und die
Festkapelle an. Es beteiligten sich fast alle Vereine aus der Großgemeinde und
die Nachbarwehren aus Unterbuchfeld, Batzhausen, Eichenhofen und Klapfenberg
und die Deininger Blaskapelle. Am Abend spielte dann „Triangel“ auf. Den
Abschluss machte ein politischer Abend am 19. Juli mit Staatssekretär Hans
Spitzner. Als Festhalle diente die Maschinenhalle von 2. Kommandanten Herbert
Wölfl in Mantlach.
100 jähriges Gründungsfest
1993
Im
Jahre 1993 wurde eine neue Motorspritze TS 8 Marke „GFT“ angeschafft und man
beteiligte sich an einer Großübung in Vogelbrunn.
1994
wurden Leistungsabzeichen gemacht, man beteiligte sich an einer Großübung in
Finsterweiling und im April wurde die neue TS 8 eingeweiht.
Spritzeneinweihung 1994
Am
16. März 1995 gab es eine Satzungsänderung. Der Absatz „Vereinszweck“ wurde
wegen Veralterung geändert.
1995
beteiligte sich die Mantlacher Wehr an einer Großübung in Harenzhofen.
Im
Jahre 1996 hat man einen Grillabend gehalten, man legte ein Leistungsabzeichen
ab und beteiligte sich an einer Großübung im Waldgebiet „Zieger“. Des weiteren
wurde 1996 der Kreisfeuerwehrverband Neumarkt gegründet, bei welchem die FFW
Mantlach von Anfang an dabei ist.
1997
verstarb der 1. Vorstand, Ehrenkommandant und langjährige Kommandant Brandl
Josef aus Rammersberg. Außerdem wurde wieder ein Grillabend gehalten, man
beteiligte sich an einer Großübung in der Tankstelle Weigl in Velburg und auch
ein Leistungsabzeichen wurde abgelegt.
Im
Jahre 1998 wurden Neuwahlen durchgeführt, bei welchen Götz Herbert aus
Rammersberg zum 1. Vorstand gewählt wurde, man hat ein Grillfest gehalten und
ein Leistungsabzeichen abgelegt. Außerdem beteiligte man sich an einer
Großübung in Rammersberg und 5 Jugendliche machten mit der FFW Oberweiling die
„Deutsche Jugendspange“. Bei diesem Wettbewerb in Neumarkt belegten sie den 4.
Platz. Schön Michael aus Vogelbrunn nahm am Maschinistenlehrgang teil.
1999
beteiligte sich die FFW Mantlach an einer Großübung in Velburg und legte das
Leistungsabzeichen ab.
Im
Jahre 2000 beteiligte man sich an Großübungen in der Tankstelle Stiegler und im
Hotelgasthof Winkler in Lengenfeld. Beim Landjugendfest in Finsterweiling
belegte die Mantlacher Wehr einen beachtlichen 1. Platz. Der Löschweiher in
Mantlach wurde gereinigt und dabei aufgemauert und ein Überlauf errichtet.
Außerdem wurde ein Leistungsabzeichen abgelegt und bei der
Feuerwehrhauseinweihung in Oberweiling wurden Ehrungen für 25 und 40 Jahre
aktiven Dienst bei der Feuerwehr für die Wehren aus Oberweiling und Mantlach
durchgeführt.
2001
beteiligte sich die Feuerwehr Mantlach an einer Großübung in Finsterweiling.
Im
Jahre 2002 wurde der Mitgliedsbeitrag pro Haushalt auf 10 € erhöht, man
beteiligte sich an einer Großübung in der „Halben Welt“ und legte ein Leistungsabzeichen
ab.
Bei
der 1000 Jahrfeier von Oberweiling und Mantlach im September 2002 hatte man
einen Stand, wo man selbstgebackenes Holzofenbrot mit Schinken mit großen
Erfolg verkaufte.
1000 Jahrfeier von
Oberweiling und Mantlach 2002
2003
wurden im Neuhaus in Velburg einige Mitglieder der FFW Mantlach für 25 und 40
Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr geehrt und man beteiligte sich an einer
Großübung in der Haumühle.
Im
Jahre 2004 wurden Neuwahlen durchgeführt, bei welchen Kellermann Christian aus
Rammersberg zum 1. Vorstand gewählt wurde, man legte ein Leistungsabzeichen ab
und beteiligte sich an einer Großübung in der Trocknungsanlage Lengenfeld. Es
wurden neue Uniformen und ein neues „Taferl“ angeschafft. Außerdem spielte die
Fahnenabordnung beim Jubiläumsstück der Theaterfreunde Oberweiling mit. Auch 3
Einsätze hatte man 2004 zu verbuchen. Am 01. Juni war man beim Brand eines
Bienenhauses zwischen Lengenfeld und Rammersberg vor Ort. Am 08. Juli
funktionierte das Ausrücken der Mantlacher Wehr nicht , da es Fehlangaben über
Funk gab. Beim Brand eines Feldes bei Mantlach am 06. September war man
ebenfalls vor Ort.
Am
05. Februar 2005 startete die neue Homepage der FFW Mantlach und am 19.
September 2005 fand eine Großübung bei Pilz in Mantlach statt, an welcher sich
die Wehren aus Oberweiling, Lengenfeld, Velburg und Mantlach beteiligten. Zwei
Mitglieder nahmen an der Truppmannausbildung teil. Außerdem hat die FFW
Mantlach einen 2. Satz (9 Stk.) Schutzanzüge „Bayern 2000“ von der Stadt
Velburg bekommen.
Im
Jahre 2006 wurden wieder Leistungsabzeichen gemacht, einige Mitglieder wurden
im Jugendheim in Velburg für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr
geehrt und man beteiligte sich an einer Großübung in der Regenfußmühle.
Kellermann Thomas aus Rammersberg nahm am Maschinistenlehrgang teil. Außerdem
hat die FFW Mantlach 9 Schutzhelme, 9 Paar Schutzgummistiefel und 2
Winkerkellen von der Stadt Velburg bekommen.
5
Mitglieder nahmen im Jahre 2007 an der Truppmannausbildung teil. Außerdem beteiligte
sich die FFW Mantlach an einer Großübung in der Trocknungsanlage Lengenfeld. Es
wurden neue Uniformen angeschafft und seit dem 28. August 2007 können die
Mitglieder der Feuerwehr Mantlach auch übers Handy alarmiert werden. Es wurde
auch endlich die Sirene von Mantlach an die Funkalarmierung mit angeschlossen.
Sie wird jetzt gleichzeitig mit der Rammersberger ausgelöst. Auch drei Einsätze
hatte man im Jahre 2007 zu verbuchen. Gleich zweimal wurde die Mantlacher Wehr
zu einem Scheunenbrand nach Finsterweiling gerufen und zwar am 29. März und am
23. Juni. Beim letzteren waren unsere Feuerwehrkameraden über 5 Stunden im
Einsatz. Am 12. November regelte die FFW Mantlach den Verkehr bei einem
Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2220 auf Höhe Rammersberg.
Das
Jahr 2008 war wahrscheinlich eines der Arbeitsreichsten Jahre in der
Vereinsgeschichte. Es wurden wieder Leistungsabzeichen gemacht und man
beteiligte sich an einer Großübung beim Schweighof in Lengenfeld. Von der Stadt
Velburg hat die FFW Mantlach zwei Handfunkgeräte bekommen. Die Höhepunkte im
Jahr 2008 waren die Zusage und der Baubeginn des neuen Feuerwehrhauses und das
Hebmahl am 21. November. Bis zum Jahresende wurden allein beim Feuerwehrhausbau
ca 1825 Arbeitsstunden von den Mitgliedern geleistet.
Heben des neuen
Feuerwehrhauses
Das
Jahr 2009 war wieder eines der arbeitsreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte.
Allein beim Feuerwehrhausbau wurden ca 2630 Arbeitsstunden von den Mitgliedern
geleistet. Dieses ist bis auf ein paar Kleinigkeiten komplett fertiggestellt
worden.
Feuerwehrhaus nach der
Fertigstellung der Außenanlage
Am
25. Juli 2009 machte die Mantlacher Wehr den Getränkeverkauf bei der
Windradeinweihung in Harenzhofen. In der Brandschutzwoche nahm die FFW Mantlach
an einer Großübung in Oberweiling teil.
Im
Jahr 2010 fanden wieder Neuwahlen statt. Bei diesen wurde Schön Michael aus
Vogelbrunn zum neuen 1. Kommandanten gewählt. Außerdem wurden erstmals 3
Beisitzer in die Vorstandschaft gewählt.
Der
Höhepunkt im Jahr 2010 war natürlich die Feuerwehrhauseinweihung vom 29. bis
30. Mai. Zu dieser wurden alle Feuerwehren aus dem Gemeindebereich und die
Vereine von Lengenfeld und Oberweiling eingeladen. Außerdem waren als
Ehrengäste anwesend: KBR Günter Gruber, KBM Michael Lang, Landrat Albert Löhner
und 1. Bürgermeister Bernhard Kraus mit seinen Stadträten. Im Rahmen der
Feuerwehrhauseinweihung wurde nach vielen Jahren auch mal wieder ein
Gruppenfoto der Mitglieder gemacht und bei den Feierlichkeiten wurde Pürzer
Johann zum Ehrenkommandant ernannt.
Feuerwehrhauseinweihung 2010
Außerdem
nahm man im Jahr 2010 am 125 jährigen Gründungsfest der FFW Lengenfeld teil.
Bei welchem man am Freitagabend auch die Parkplatzeinweisung übernahm.
Da
man vom Patenverein Oberweiling einen Hl. Florian zur Hauseinweihung bekommen
hatte, wurde mit dem Patenverein ein Fest nahmens Florianstaufe bei uns im
Feuerwehrhaus gehalten. Desweiteren wurde ein Leistungsabzeichen mit drei
Gruppen abgehalten und man nahm in der Brandschutzwoche an einer Großübung beim
Schützenhaus in Finsterweiling teil. Bei einem Einsatz musste eine Haustüre in
Rammersberg aufgebrochen werden.
Im
Jahr 2011 nahmen 8 Mitglieder an der Truppmannausbildung teil und 11 Mitglieder
wurden für 25 Jahre und 3 Mitglieder wurden für 40 Jahre aktiven Dienst bei der
Feuerwehr geehrt. Erstmals wurde gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft Rammersberg
ein Starkbierfest gehalten, welches ab diesem Zeitpunkt jährlich stattfand. Es
wurde ein Patenschaftsfest in Oberweiling gemacht welches seitdem alle zwei
Jahre abwechselnd bei uns oder in Oberweiling stattfindet. Außerdem wurde im
Rahmen der Brandschutzwoche eine Großübung bei Vogelbrunn gehalten. Bei welcher
ein großer Feldbrand nahe des Waldes angenommen wurde.
Im
Jahr 2012 wurden erstmals zwei Jugendwartinen gewählt. Außerdem nahm die
Jugendfeuerwehr am Wissenstest teil und machte ein Jugendleistungsabzeichen. Es
wurde auch mit den Älteren ein Leistungsabzeichen mit drei Gruppen gemacht und
es wurde das alte Feuerwehrgerätehaus abgerissen. Nach vielen Jahren wurde mal
wieder ein Grillfest für die Mitglieder gehalten. In der Brandschutzwoche nahm
man an einer Großübung in Hollerstetten teil.